Shiatsu für Tiere

Shiatsu bedeutet übersetzt „Druck mit dem Finger“ und ist eine japanische Heilmethode, die ihren Ursprung in der Traditionelle Chinesischen Medizin (TCM) – eine der ältesten bekannten Heilsysteme – hat.

 

Das Ziel der Shiatsu-Methode ist es, das „Qi“ – die Lebensenergie eines jeden Lebewesens – durch Streichungen, Dehnungen, Rotationen und vor allem Drucktechniken mittels Daumen, Finger, Handfläche oder auch teilweise Ellenbogen ins harmonische Fließen zu bringen.

 

Diese o.g. Techniken werden entlang der Meridiane sowie auf den sich dort befindenden Energiepunkten (Akupunkturpunkte) ausgeführt.

 

Die Meridiane sind die Energieleitbahnen oder auch „Kanäle“ im Körper, die sich unter der Haut (Unterhautfettgewebe) befinden und bis tief in jede kleine Zelle verlaufen. In diesen Meridianen fließt u.a. das „Qi“ und versorgt so alle Organe und Körpersysteme mit der optimalen Energiemenge. Es gibt mehrere Meridiane, die alle untereinander vernetzt sind. Wir können uns das ganze System wie eine Straßenkarte vorstellen, wo es immer wieder Abzweigungen gibt, die uns dann zur nächsten Straße geleiten.

 

Nach der TCM benötigt ein Körper einen guten und frei fließenden Energiefluss, um gesund und stark zu sein und sich körperlich wie emotional und seelisch im Gleichgewicht zu befinden. So entstehen u.a. harmonische und gute Bewegungsabläufe, eine regelmäßige Verdauung, ein guter Lymphfluss, eine gute Blutbildung sowie ein ausgeglichenes Hormonsystem.  Aber auch eine klare und gesunde geistige Ausrichtung und eine gesunde, ruhige und glückliche Seele.

 

  • Shiatsu ist eine sanfte, nicht-invasive Methode, was bedeutet, dass die Therapie mit den Händen ausgeführt wird. (Es kommen hierbei KEINE Nadeln zum Einsatz.)
  • Shiatsu nutzt dabei das komplette Meridiansystem sowie die sich darauf befindenden Akupunkturpunkte.
  • Shiatsu ist ein in sich geschlossenes Therapiesystem.

 

Durch die unterschiedlichen Berührungstechniken am Tier (wie Streichungen, Dehnungen, Drucktechniken, usw.) werden Energieblockaden oder -stauungen, die sich im Meridiansystem befinden, gefunden und aufgelöst.

 

Wie auch bei anderen Methoden der TCM (wie z.B. in der Akupunktur, Akupressur, APM) wird das Tier als Einheit betrachtet und die Gesamtheit (Körper, Geist, Seele) wahrgenommen und berücksichtigt.

 

 

Warum ist ein gesunder Energiefluss so wichtig?

Der Energiefluss ist allen Körperstrukturen und -funktionen übergeordnet. Ist der Energiefluss gestört, kann der Körper erkranken. Befindet er sich jedoch im Gleichgewicht, so ist Gesundheit da oder kann wieder entstehen.

 

 

Shiatsu kann eingesetzt werden, um die Gesundheit wiederherzustellen sowie auch zu erhalten (Prävention).

 

Nachfolgend einige Beispiele zu den Einsatzmöglichkeiten:

 

  • Zur Immunstärkung
  • Zur Entspannung und Stressabbau
  • Zur besseren Beweglichkeit (z.B. bei Arthrosen, Spondylosen, usw.)
  • Zur Schmerzreduzierung
  • Zur Stärkung der Organfunktion, guter Blutzirkulation und gutem Lymphfluss
  • Zur Unterstützung und Steigerung des Wohlbefindens – vor allem auch für unsere Senioren-Tiere eine sehr gute Unterstützung
  • Zum Wiedererlangen des emotionalen und seelischen Gleichgewichtes (z.B. nach Trauer, Schockerlebnissen, Traumen, Ängsten, Hyperaktivität usw.)
  • Zur Gesunderhaltung (Prävention)

 

 

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Welche Voraussetzungen sollten vor der Behandlung gegeben sein?

 

Beim Pferd:

Ähnlich wie auch bei der Akupunktmassage nach Penzel, bitte das Pferd vor dem Termin NICHT putzen !!! Lassen Sie es so, wie es ist. Mir macht es nichts aus, wenn es dreckig ist. Durch ein vorheriges Putzen verändert man bereits den Energiefluss, so dass es das Bild verfälschen kann. Auch sollte das Pferd vor einem Termin ca. 2-3 Stunden nicht gearbeitet worden sein. Ein ruhiger, windgeschützter Platz für die Behandlung wäre super! Eine vorherige Fütterung sollte mindestens 1 Stunde Abstand zur Behandlung haben. (Es betrifft jedoch nicht das Rauhfutter oder Gras.)

 

Beim Hund:

Bitte auch hier den Hund vorher NICHT bürsten, falls dieses zur Tagesroutine gehören sollte. Schauen Sie, dass der Hund im Vorfeld sich in Ruhe bewegen und lösen konnte, so dass er zum Termin schon in seine Ruhe gekommen ist. Auch sollte zwischen der Fütterung und der Behandlung mindestens 1 Stunde Abstand sein.

 

Wie lange eine Behandlung dauert, ist individuell unterschiedlich. Planen Sie aber gerne 1 - 1,5 Stunden ein. Bei einem Erst-Termin werden wir zusätzlich auch noch ein umfassendes Anamnese-Gespräch führen.

 

Um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen, weise ich im Sinne des § 3 HWG darauf hin, dass die genannten naturheilkundlichen Behandlungsmethoden, sowohl diagnostischer, als auch therapeutischer Art, wissenschaftlich nicht oder nur teilweise anerkannt sind.